Eindeutig Ja. Mit der Überschrift „Kortlüke schickt 007 in Rente“ wurden in der WNZ vom 18.Juli 2019 geplante Verbesserungen im ÖPNV bekannt gegeben. Diese Verbesserungen wurden am 28. August einstimmig von den Stadtverordneten beschlossen. Dabei handelt es sich einerseits um die Verstärkung der Linie 15 und andererseits um die Neugestaltung des Spätbusverkehrs.
Änderungen bei der Linie 15
Die vor 1 ½ Jahren eingeführte und gut angenommene Linie 15 fährt zurzeit zwischen 7 und 17.00 Uhr im Stundentakt. Sie soll in Zukunft im Halbstundentakt fahren und das nicht erst zum Fahrplanwechsel, sondern bereits ab Spätsommer. Der Grund hierfür ist, dass die Linie 11 wegen der Baumaßnahme „Verkehrsknoten Franzenburg“ für einen längeren Zeitraum den Bereich Blankenfeld nicht anfahren kann. Deshalb soll die Linie 15 verstärkt werden und dieses Wohngebiet im Halbstundentakt anfahren. Diese baustellenbedingte Regelung der Linie 15 soll fortgeführt werden und mit Fahrplanwechsel als Linienkkonzept für die Linie 15 übernommen werden. Seit August fährt sie bereits im Halbstundentakt. Die Verschlechterung, die es seinerzeit durch die Herausnahme der Linie 12 tagsüber insbesondere für Büblingshausen gegeben hat, ist damit ausgeglichen.
Änderungen im Spätbusverkehr
Die ungeliebte Spätbuslinie 007, die zwischen 22.30 Uhr und 24.00 Uhr mit zwei Fahrten die Kernstadt und fast alle Stadtteile in einer großen Rundfahrt abklappert, soll in dieser Form abgeschafft werden. Stattdessen sollen ab Fahrplanwechsel auf den Linien des Stadtbusverkehrs je zwei Fahrten am Abend zwischen 22.00 und 23.00 Uhr eingerichtet werden, – angepasst an die Ankunftszeiten der Züge aus Gießen. Durch diese Verbesserung können Besucher von Abendveranstaltungen in Wetzlar den ÖPNV nutzen. Aber auch für Pendler aus Richtung Gießen / Frankfurt gibt es dann abends noch die Möglichkeit mit dem ÖPNV die Wohnung zu erreichen. Der einzige Stadtteil, der dabei nach wie vor nicht an die Abendverkehre angeschlossen ist, ist Blasbach.
Nahverkehrsplan der Stadt Wetzlar
Diese jetzt beschlossenen Maßnahmen sind Bestandteil des im Juli 2014 einstimmig beschlossenen Nahverkehrsplanes, der alle 5 Jahre fortgeschrieben wird. Trotz knapper Mittel im städtischen Haushalt können die Maßnahmen jetzt umgesetzt werden. Dank der stark gestiegenen Fahrgastzahlen sind auch die Einnahmen im ÖPNV angewachsen, so dass die Finanzierung der zusätzlichen Fahrten möglich ist. Obwohl die Personal- und Energiekosten im ÖPNV gestiegen sind, wird der städtische Haushalt nicht stärker belastet.
Weitere Verbesserungen im ÖPNV werden uns im nächsten Jahr mit der Vorlage des zurzeit in Überarbeitung befindlichen Nahverkehrsplanes vorgelegt. Dabei wird es u.a. auch um die Verbesserung des Verkehrsangebotes an den Wochenenden und die Anbindung aller Wetzlarer Stadtteile und Wohngebiete an den Stadtbusverkehr gehen. Wir hoffen, bereits mit den jetzt beschlossenen Verbesserungen noch mehr Fahrgäste für die Nutzung des ÖPNV gewinnen zu können und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Wetzlar, 03.09.2019 – Dr. Barbara Greis
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