Die Stadt Wetzlar bekennt sich zur übergeordneten Zielsetzung der Klimaneutralität bis 2035. Um dieses Ziel zu erreichen (energieintensive Industrie ausgenommen), sollen die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) nach Möglichkeit noch übertroffen werden.
In 2022 soll das Wetzlarer Klimaschutzkonzept (inkl. Mobilitätssektor) unter Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner neu aufgestellt werden. Die Stadtverwaltung (Kernverwaltung und Eigenbetriebe) soll bis 2026 klimaneutral werden.
Photovoltaik (PV) und Solarthermie auf Wetzlars Dächern sollen gefördert werden. Damit PV auch in der Altstadt möglich wird, soll die Altstadtsatzung angepasst werden.
Alle Stadtentwicklungskonzepte und -projekte müssen zudem unserem Anspruch einer nachhaltigen und klimafreundlichen Stadtentwicklung entsprechen. Besonders wichtig sind die Aufwertung und Ergänzung von Stadtgrün inklusive der Vernetzung der Grünachsen innerhalb des Stadtgebiets.
Ein Rahmenplan „Altstadt“ soll erstellt und in einer breiten Öffentlichkeit diskutiert werden, um die Zukunft der Altstadt (Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistung und Wohnen) zu sichern. Inbegriffen ist die autofreie Gestaltung der Altstadtplätze (Domplatz, Fischmarkt und Kornmarkt). Die gesamte Verkehrsführung sowie der ruhende Verkehr in der Altstadt werden mit dem Ziel der Stärkung der Nahmobilität und der Verweildauer neu bewertet und überarbeitet. Der motorisierte Individualverkehr soll auf ein notwendiges Minimum reduziert werden. Ziel ist eine möglichst autofreie Altstadt.
Zuständig für die Entwicklung und Ermöglichung einer nachhaltigen Mobilität wird in Zukunft unser Grüner Dezernent, Norbert Kortlüke sein, der dieses Aufgabengebiet von Andreas Viertelhausen (FW) übernimmt. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sowie auf der konsequenten Umsetzung und Weiterentwicklung des Rad- und Fußverkehrskonzepts und auf der intelligenten Verzahnung der unterschiedlichen Mobilitäts-Angebote! Für die Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs werden nun erstmalig mindestens 800.000 € jährlich zur Verfügung stehen.
Zum Schutz der Artenvielfalt – insbesondere von Wildbienen und anderen Insekten – sollen weitere wilde Wiesen in Wetzlar etabliert und ein intelligentes Lichtkonzept zur Reduktion der Lichtverschmutzung in Wetzlar entwickelt werden. Dach- und Fassadenbegrünungen sollen gefördert werden.
Verschiedene Renaturierungsmaßnahmen (Lahnaue, Wetzbach, Welschbach) werden durch-/weitergeführt. Im Rahmen von Maßnahmen zum Schutz vor Starkregen und Hochwasser – z. B. reduzierte Flächenversiegelung – wird eine Starkregengefährdungskarte erarbeitet.
Hört sich gut an. Wo gibt es den vollen Text – wo messbare Zielvorgaben?
Dank und Gruss TK
Hallo Thomas,
danke für den Hinweis, das ganze Dokument ist jetzt auch im Artikel verlinkt. Bezüglich der Zielvorgaben: Im Vertrag werden an mehreren Stellen welche genannt – aber nicht bei allen Themen. Beim Klimaschutz werden wir ein neues Klimaschutzkonzept auf den Weg bringen, dort werden dann auch konkrete Vorgaben drin stehen.