Grüne Erfolge im Haushalt 2022/23

 

Die Haushaltsdebatten für 2022 und 2023 sind vorbei.  Wir Grüne in Wetzlar können einige Erfolge vorweisen.

 

Mehr Geld für Radverkehr

Die Stadt Wetzlar wird in den kommenden zwei Jahren jeweils 800.000 € in den Radverkehr investieren. Das sind 14,80 € pro Kopf. Wetzlar fördert damit den Rad- und Fußverkehr drei mal so stark wie z. B. Frankfurt oder Berlin. Das ist ein Schritt hin zu einer Mobiltätswende und auch zu mehr Klimaschutz.

Erste Maßnahmen-  Fahrrad-Schutzstreifen beauftragen und einrichten lassen:
  • in der Braunfelser Straße
  • im Philosophenweg
  • in der Siechhofstraße
  • in der Friedenstraße
  • in der Volpertshäuser Str.
  • in der Frankfurter Straße erster Radfahrstreifen markiert
  • den Knotenpunkt Franzenburg für Radfahrende umgebaut

 

Unsere weiteren Ziele
  • Anteil des Radverkehrs von aktuell 3 % auf 30% steigern
  • Radfahrerfreundlichere Stadt schaffen
  • Umstieg aufs Rad erleichtern
  • Mehr Klimaschutz
  • Rad- und Fußgängerkonzept konsequent umsetzen ( Zur Erinnerung: Die Erstellung des Konzepts haben wir GRÜNEN in der letzten Wahlperiode (2016-2021) angestoßen)
  • Schaffung einer Stelle im Tiefbauamt, die sich um den  Bau und die Wartung der Rad- und Fußwege kümmer

 

Rad- und Fußgängerkonzept umsetzen: Beispiel: Fahrradstraße in der Solmser Straße
  • Radfahrende können in beide Richtungen fahren
  • Man darf nicht auf der Straße laufen
  • Zusatzschilder erlauben weitere Verkehrsteilnehmer*innen
  • PKW/Motorroller können nur eine Richtung nutzen
  • Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 km/h für alle
Mehr Geld für Hochwasserschutz
Was wir bisher erreicht haben

 Natürlichen Hochwasserschutz durch:

  • Renaturierung der Lahnauen in Dutenhofen und Garbenheim/Naunheim
  • geplante Renaturierung von Wetzbach und Welschbach (Seit Januar 2020 sind die Bäche Teil im Förderprogramm des hessischen Umweltministeriums „100 Wilde Bäche in Hessen“) Die Bäche sollen, wo möglich, einen naturnahen Verlauf bekommen.

Welche Maßnahmen folgen 2022/23?

 

1. Wetzlar tritt dem Hochwasser-Zweckverband bei
  • Viele Kommunen im LDK sind von Hochwasser und Starkregen betroffen.
  • Sie wollen sich für den Ernstfall vorbereiten und schließen sich in einem Zweckverband zusammen.
  • Die Aufgabe des Verbands: Er betreibt Maßnahmen zum aktiven, vorbeugenden Hochwasserschutz.
    • renaturiert Flüsse und Bäche
    • baut Regenrückhaltebecken, Staumauern
    • beantragt Förderungen
    • berät Kommunen
    • erstellt Notfallpläne
2. Starkregenanalyse erstellen

Wetzlar plant dafür 108.000 Euro ein! Starkregen und Sturzfluten nehmen zu. Selbst kleine Bäche können zu Flüssen werden.

  • Die Analyse findet heraus, welchen Weg das Wasser nimmt.
  • Die Simulation findet mögliche Gefahrenstellen und Überschwemmungsflächen.
  • Die Ergebnisse kann Wetzlar nutzen, um vorzubeugen: Zum Beispiel, indem die Stadt Schutzwände baut, Regenwasser managt (→ Schwammstadtkonzept), Entwässerungskonzepte erstellt, weitere Zisternen für Trockenheit-Zeiten anlegt oder Flächen entsiegelt.
3. Stadtklima-Analyse erstellen

Wetzlar plant dafür 100.000 € ein!

  • Das Klima verändert sich. Extremwetter (Hitzewellen, Starkregen, Stürme) nehmen zu.
  • In der Stadt merkt man die Veränderungen deutlicher als auf dem Land.
  • Eine Stadtklimaanalyse fasst Informationen zu Belüftung, Temperatur, Wärmeinseln, Grünflächen, Parks, Wind und Kaltluft in so genannten Themen-Karten zusammen.
  • Die Stadt berücksichtigt diese Hinweise bei der Stadtplanung.
  • Das Klima in der Stadt wird besser.

 

Mehr Informationen

https://www.klima-kommunen-hessen.de/kommunen-fuer-den-klimaschutz.html

https://www.wetzlar.de/leben-in-wetzlar/umweltnaturschutz/klima-energie/Klimainitiative_Wetzlar/energie-und-klimaschutzkonzept.php

https://www.wetzlar.de/medien/bindata/lebeninwetzlar/umwelt-naturschutz/130418_Endbericht_ALSW-final.pdf

https://www.wetzlar.de/medien/bindata/lebeninwetzlar/umwelt-naturschutz/200703_Aktionsplan_Klimaschutz_und_Klimawandelanpassung.pdf

https://www.wetzlar.de/medien/bindata/lebeninwetzlar/umwelt-naturschutz/190826_Sachstandsbericht_2017_19_Endfassung.pdf

https://energie-klima-ldk.de/der-lahn-dill-kreiswetzlar/energie-klimaschutzkonzepte/

Neues Klimaschutzkonzept

Die Stadt Wetzlar wird ein neues Klimaschutzkonzept in Auftrag geben. Mit dem Ziel Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen, soll das Klimaschutzkonzept neu aufgestellt werden – essenziell ist dabei, vom Ziel aus zu denken und entsprechende Maßnahmen zu entwickeln. Der Verkehrssektor wird in dem neuen Klimaschutzkonzept integriert.

Ihr als Wetzlarer*innen seid gefragt mitzuhelfen. Wann es genau losgeht, erfahrt ihr an dieser Stelle . Wir halten Euch auf dem Laufenden.

 

Das neue Klimaschutzkonzept – Wetzlar beauftragt ein neues Konzept
  • Das neue Konzept soll den alten Klimaschutzplan neu aufstellen
  • Es wird dieses Jahr in Auftrag gegeben
  • Und umfasst die Jahre 2023-2035
  • Ziel ist die Klimaneutralität bis 2035
  • Mobilität wird eine große Rolle spielen
  • Die Wetzlarer Bürger*innen sollen sich beteiligen

 

Das alte Klimaschutz-Konzept – Klimaschutz und Klimaanpassung
  • Ziel: Energie und Treibhausgase einsparen
  • Die konkreten Maßnahmen:
    • Ausbau von Windkraft und Photovoltaik, Bioenergie und Wasserkraft in der Prüfung
    • Modernisierung von Gewerbe, öffentlichen Gebäuden und Wohnhäusern
    • Umstellung von Fuhrparks auf E-Mobilität
  • Unser Klimaschutzmanagement setzt das Konzept um
  • Wetzlar ist seit 2017 Teil der Klima-Kommune (Bündnis hessischer Städte, Gemeinden und Landkreise für Klimaschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels)

 

Bisherige Maßnahmen – Beispiele
  • Stadtradeln
  • Rad- und Fußwegekonzept
  • Förderprogramm für Dach- und Fassadenbegrünung (kommt neu)
  • Förderprogramm für Solarthermie
  • Förderprogramm für PV und Speicher (kommt neu)
  • Ausbau erneuerbarer Energien: Windpark Blasbach und Hermannstein
  • Umbau der enwag zum Energiedienstleister – erneuerbare Wärme und Betrieb/Planung von PV Anlagen als Kernkompetenz
  • Stadtklimaanalyse (Förderantrag gestellt)

 

Mehr Informationen

https://www.klima-kommunen-hessen.de/kommunen-fuer-den-klimaschutz.html

https://www.wetzlar.de/leben-in-wetzlar/umweltnaturschutz/klima-energie/Klimainitiative_Wetzlar/energie-und-klimaschutzkonzept.php

https://www.wetzlar.de/medien/bindata/lebeninwetzlar/umwelt-naturschutz/130418_Endbericht_ALSW-final.pdf

https://www.wetzlar.de/medien/bindata/lebeninwetzlar/umwelt-naturschutz/200703_Aktionsplan_Klimaschutz_und_Klimawandelanpassung.pdf

https://www.wetzlar.de/medien/bindata/lebeninwetzlar/umwelt-naturschutz/190826_Sachstandsbericht_2017_19_Endfassung.pdf

https://energie-klima-ldk.de/der-lahn-dill-kreiswetzlar/energie-klimaschutzkonzepte/

Geld für die Planung des Naturbades Domblick

Gute Nachrichten für alle Schwimmer*innen unter Euch: Die Stadt Wetzlar beginnt mit den Planungen für den Umbau des Freibads „Domblick“.  Vor sieben Jahren konnten Bürger*innen ihre Wünsche für das neue Bad äußern. So soll es zu einem Naturbad umgebaut werden und eine Verbindung des Geländes zur Lahn geben.

Die Stadt stellt für die Planungen 845.000 € bereit. Diese Saison ist die Letzte im alten Freibad aus den 60er Jahren. Im Herbst beginnen die Abbrucharbeiten, nächstes Jahr dann der Neubau. Wenn alles gut läuft, kann man zur Badesaison 2024 schon im neuen Naturbad baden. In der Übergangslösung wird das Europabad benutzt.

 

Das neue Naturbad  „Domblick“ – Planungen zum Umbau beginnen
  • Das Freibad „Domblick“ aus den 60er Jahren wird zu einem Naturbad umgebaut
  • Wetzlar gibt für die Planung 845.000 € aus
  • Grundlage für die Planungen sind die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung
  • Bund und Land fördern den Bau
  • Die Nähe zum Fluss ist ein Alleinstellungsmerkmal
  • Kernzielgruppe sind Familien, Kinder und Jugendliche
  • Das Bad bekommt eine eigene Website

 

Bürgerbeteiligung  in 2015* – Ergebnisse
  • Standort beibehalten
  • Umbau zum Naturschwimmbad
  • Öffnung hin zur Lahn (bisher getrennt durch einen Maschendrahtzaun)
  • 50-Meter-Bahnen und Sprungbereich
  • eine Gastronomie mit Blick auf die Lahn
  • Bereich soll außerhalb der Badesaison zugänglich sein  

*Wetzlar hatte zusammen mit der Bergischen Universität Wuppertal die Bürgerbeteiligung gemacht.

 

Kosten und Fördermittel

Stadt Wetzlar für Planungskosten : 845.000 €

Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“: 1.640.250 €

Landesprogramm  „SWIM“ (Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm): 1.000.000 €

 

Der genaue Ablauf

2015       Bürgerbeteiligung

2022       Letzte Badesaison im alten Freibad „Domblick“;  Das Bremer Büro Polyplan-Kreikenbaum erarbeitet das finale Konzept; Herbst Abbruch

2023       Das naturnahe Freizeitbad wird gebaut

2024       Neueröffnung zur Badesaison; eigene Website

 

Wie bleibt das Wasser sauber?
  • Ein Naturbad ist eine durch biologische Wasseraufbereitung gekennzeichnet
  • Statt Chlor und Flockungsmittel werden Pflanzen oder Sand zur Aufbereitung genutzt
  • Das ist gut für Menschen mit Neurodermitis oder Lungenproblemen
  • Die Planer*innen müssen jetzt nur noch herausfinden, wie viel Wasser an stark besuchten Tagen gereinigt werden muss.

 

Mehr Informationen

https://politik.wetzlar.de/BI/getfile.asp?id=6300973&type=do

https://www.polyplan-kreikenbaum.eu/start-der-planungsphase-fuer-das-naturbad-wetzlar/

https://www.polyplan-kreikenbaum.eu/wp-content/uploads/2022/01/2021-12-16_WNZ_Ein-Bad-am-Fluss-aber-kein-Flussbad.pdf

 

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.